“Ich möchte gerne einen Workshop in Original Play besuchen, ich habe dass Gefühl, dass ich ein Naturtalent im Spielen bin.” Mit diesem Satz drückte eine Hortpädagogin in Wien ihr Bedürfnis nach ursprünglichem Spiel aus. Gleich danach fragte sie mich verunsichert: “Glaubst Du denn, dass ich talentiert bin?”. Meine spontane Antwort war: “Jeder Mensch, der spielen möchte, ist talentiert.”
Erst danach habe ich mich gefragt, was ich damit eigentlich sagen wollte.
Die Meister im Spielen sind die Kinder. Wir Erwachsenen haben meist vollstängig oder gößtenteils vergessen, was echtes Spielen ist, das nichts mit Wettkampf, Gewinnen oder Ego zu tun hat.
Der erste Schritt ist, das Bedürfnis nach lebendigem Spielen wahrzunehmen. Dies drückt sich meist darin aus, dass wir uns bei Kursen anmelden, bei denen in irendeiner Form um den Körper gibt – Sport, Fitness, Tanzen -, vielleicht suchen wir bereits nach Körperkontakt, wie etwa beim Judo, Karate, Contact-Improvisation, etc. Bedürfnis nach Liebe? Absichtslosigkeit? Kinder.
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